Kalle guckt aus dem Fenster. Der Regen klatscht gegen die Fen-
sterscheiben. Es ist Freitag. Der dreizehnte November. Es ist
dunkel draußen. Dabei ist es noch früh. Drei Uhr nachmittags.
Kalle trommelt mit den Fingern aufs Fensterbrett. Fester, immer
fester! Aber seine miese Laune wird er so nicht los. Kalle will
endlich Fahrrad fahren! Das neue Fahrrad steht im Keller.
Kassandra muss weg!
Ein Jahr ist es jetzt her. Da hat Sonja Kassandra bekommen.
Ein Wasserschildkröte! Das war Sonjas einziger Geburtags-
wunsch. Mama war von Anfang an dagegen gewesen. "Und wer
wechselt das Wasser?2 "Und wer füttert sie?" "Wer nimmt sie
in den Ferien?" Sonja wollte sich um alles kümmern!
Ninas Geheimnis
Nina träumt. Die Fans toben. Sie singen, schreien und hupen.
Dabei schwenken sie die schwarz-gelben Fahnen.
Der Himmel ist blau. Die Sonne scheint. Heute ist das Endspiel.
Die Schwarz-Gelben gegen die Blau-Weißen. Es geht um den großen
Pokal. Das Stadion ist ausverkauft. Es steht zwei zu zwei. In der
78. Spielminute. Nina Alexandra Eichinger sitzt auf der Reserve-
bank.
SuperMax oder die Reise ins Paradies
In einer kleinen Stadt lebten einmal zwei Kinder, die Geschwister
Max und Lene. Sie waren fast gleich alt. Lene war eine halbe Stun-
de älter als Max. Bis auf die blauen Augen war bei Max und Lene
alles verschieden. Max war klein und dick. Und Lene war groß und
dünn. Ja. Max war ziemlich klein geraten. Und alle, die ihn kann-
ten, sagten bloß Mäxchen zu ihm. Von Anfang war das so.
Mein Papa ist ein Ritter
"Mein Papa ist ein Ritter! Jawohl!" sagt Titus. Dabei guckt er
ihnen in die Augen. Ganz fest. Obwohl sie wieder einmal lachen.
Ole, Timo und die anderen. Und sie reden auch über ihn. Sie
tuscheln und stecken die Köpfe zusammen. Wenn er sich ihnen
nähert, dann verstummen sie plötzlich. Seit vielen, vielen Wochen
schon. Seit Papa auf der BURG ist. Seit er ein Ritter ist.
Die Badewannenrallye
Man nennt mich Mambo. Nicht Rambo, auch nicht Django. Einfach
Mambo. Eigentlich heiße ich Markus Michael Boris. Aber das ist den
Leuten zu lang. Mir auch. Ich bin mal wieder der erste heute.
Es ist neun Uhr. Die anderen liegen noch in ihren Betten. Gut so!
Das Beste am Tag sind diese Stunden, wenn alle anderen noch
schlafen. Meine Familie ist nämlich eine Katastrophe.
(vgl. Website der Stadt Plau)
Uluru- Platz der Wunder
Ja, heute hat sie angefangen. Gleich um acht, als ich wach
geworden bin.
Heute hat sie angefangen: die schönste Zeit des Jahres!
Der Adventskalender hing, wie immer, vor meiner Tür. Päckchen
Nummer eins: ein Radiergummi mit einem Regenbogen drauf, alle
sieben Farben. Nummer achtundsechzig in meiner Sammlung. Auf
dem Frühstückstisch dann der Adventskranz. So ein Wahnsinns-
duft von Tannennadeln und Bienenwachs...
Amor kam in Leinenschuhen
Seit drei Tagen bin ich in Berlin. Eine verdammte Ewigkeit. Wegge-
zogen. Umgezogen. Einezogen. Also: ich wohne jetzt hier. Dabei
habe ich überhaupt nicht weggewollt- aus meiner Stadt, von der
noch nie ein Mensch gehört hat. Wo jeder jeden kennt. Es dauert
höchstens zehn Minuten, und du bist einmal durch. Ja, durch die
ganze Stadt.
Vogelfrei
Engelhardt hasst das Leben auf der Burg. Sein Onkel, der Burgherr,
will ihn mit unerbittlicher Strenge zu einem tapferen Ritter erziehen.
Nur in Elias, einem Jungen aus dem Judenviertel,
findet Engelhardt einen heimlichen Freund,
mit dem er seine Liebe zur Natur und Musik teilt.
Als Elias wegen seiner Religion in Gefahr gerät,
fliehen die beiden und machen sich
auf einen abenteuerlichen Weg Richtung Köln...
Weiteres folgt in Kürze...
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